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Johanna, die Ergotherapeutin
Als gelernte Ergotherapeutin weiß ich, wie langsam Kinder mit Behinderungen manchmal Fortschritte machen und wie viel Geduld nötig ist, sie zu begleiten. Und doch staune ich immer wieder darüber, welche Willenskraft in diesen besonderen Kindern stecken kann und wie viel sie uns über uns selbst beibringen können. Bei ADI in Jerusalem war ich ein halbes Jahr in der Gruppe mit den kleinsten von den Kleinen – Babys und Kleinkinder bis 4 Jahre. Ich half den Erzieherinnen und Pflegerinnen bei alltäglichen Dingen wie füttern, waschen und anziehen, aber auch beim Spielen und der Begleitung zu Aktivitäten. Am liebsten mochte ich das Schwimmbad, denn die Kinder liebten das angenehm warme Wasser und die Tatsache, dass sie ihre Körper dort ganz neu erleben können.
…wie Kinder mit geduldiger Begleitung kleine und doch so große Fortschritte machen…
Als Ergotherapeutin konnte ich es mir nicht nehmen lassen, auch mein professionelles Wissen in meinen Freiwilligendienst einfließen zu lassen und so übte ich u.a. mit einem 2 Jahre alten Jungen mit Down Syndrom sowohl das selbstständige Essen als auch das Laufen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie Kinder mit geduldiger Begleitung kleine und doch so große Fortschritte machen, auch wenn es länger dauert als bei gesunden Kindern. Schritt für Schritt haben wir im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsam seine Welt jeden Tag ein bisschen mehr erobert und durch eine enge Zusammenarbeit mit den Ergos und Physios und ehrenamtlichen Helfern vor Ort kann der kleine Mann nun immer besser laufen.
Die Kinder bei ADI haben mich gelehrt, dass sich Beharrlichkeit und stetiges Üben immer auszahlen und für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar. Die Liebe, die ich von ihnen und dem gesamten Team erfahren habe ist aufrichtig und unvoreingenommen. Dankeschön!